2024 Autor: Adelina Croftoon | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 02:03
Eingeweihte wissen, dass es im menschlichen Geist eine geheime Tür gibt. Die meisten Menschen sterben, ohne es entdeckt zu haben. Und das ist nicht schlimm. Immerhin haben diejenigen, die nach Macht über den menschlichen Geist hungern, zu allen Zeiten versucht, diese Tür zu durchdringen, weil sie glaubten, dass es dort einen Knopf gibt, durch den eine Person zu einem Roboter gemacht werden kann.
OPAL-MASSMER
Im 18. Jahrhundert begann der Doktor der Medizin an der Universität Wien, Franz-Anton Messmer, fasziniert von geheimen esoterischen Lehren, seine universelle Heillehre zu fördern. Sein Wesen beruhte auf der Tatsache, dass "die Krankheit durch eine ungleichmäßige Flüssigkeitsverteilung im menschlichen Körper verursacht wird". Um die Flüssigkeit "umzuverteilen", schlug er vor, den Patienten mit magnetischen Pässen zu beeinflussen.
Der Theorie folgten praktische Übungen, und Messmers Heilungserfolg war enorm. Schade nur, dass er den "tierischen Magnetismus" nicht tiefer untersuchen durfte. Das Know-how des Arztes wurde Gegenstand von Klatsch und Skandalen: Männliche Magnetisierer versetzten Frauen oft in einen schlaflosen Zustand, und zwar so, dass ihre Ehemänner dann einfach gezwungen waren, einen Prozess gegen die Magnetisierer zu verlangen.
In der Folge floh Messmer und seine Lehren wurden als sittengefährlich erklärt. Trotzdem erklärte er als erster öffentlich, dass man einem Menschen ganz harmlos, ohne Hexerei, Gedanken einflößen kann.
HYPNOSE
Hundert Jahre später wurde der Begriff "tierischer Magnetismus" fallengelassen und durch den Begriff "Hypnose" - vom griechischen "Schlaf" - ersetzt. Einer der Begründer der therapeutischen Anwendung der Hypnose, Braid, schlug vor, den Blick des Patienten auf eine glänzende Oberfläche zu richten, anstatt auf die berühmten Pässe, die beim Magnetismus verwendet wurden.
Seit dieser Zeit wird das Wort "Hypnose" mit Medizin in Verbindung gebracht. Und zertifizierte Ärzte begannen, sich damit zu befassen.
Sie versetzten den Patienten in Trance, er tauchte in sich selbst ein und grenzte ihn ganz oder teilweise von der Außenwelt ab. Ob eine Person in Trance war oder nicht, war an einer Reihe von Anzeichen zu erkennen: Die Pupillen des Patienten erweiterten sich, sein Blick war auf einen Punkt gerichtet, die Atmung wurde weniger häufig, der Kiefer senkte sich, das Gesicht entspannte sich und es gab kein Schlucken.
Übrigens lässt sich Trance konventionell in mehrere Kategorien einteilen.
Licht - in dem eine Person beispielsweise beim Anschauen eines Films so absorbiert ist, dass sie nichts und niemanden in der Nähe bemerkt. Gleichzeitig reagiert er auf äußere Reize - Reize, er hört teilweise, was herum gesprochen wird. Ein leichter Trancezustand ähnelt einem flachen Schlaf oder Nickerchen.
Der durchschnittliche Trancezustand ist durch Muskelverspannungen, die sogenannte Waxy-Flexibilität, gekennzeichnet: Beispielsweise wird eine Person in diesem Zustand auf die Lehnen zweier Stühle gelegt, stürzt aber nicht. Hier funktioniert Selbstkontrolle, und der Zustand kann mit dem Aufwachen aus dem Schlaf verglichen werden, wenn eine Person nicht ganz schläft, aber auch nicht ganz wach - ein solcher Traum in Wirklichkeit.
In einem tiefen Trancezustand sieht das Verhalten einer Person nicht sehr anders aus als das übliche - nur er kann einen von einem Hypnotiseur vorgeschlagenen Apfel mit einer Kartoffel und eine echte Pistole mit einem Spielzeug verwechseln. Es ist dieser Zustand, der in Kriminalgeschichten über Hypnotiseure besungen wird, wenn ein Mensch mit nur einem Blick zum Töten gezwungen wird, dann zur Besinnung kommt und sich an nichts erinnert.
Mit dem Einsetzen der tiefsten, der sogenannten paradoxen Hemmungsphase, in der schwache Reize (zum Beispiel ein Wort) effektiver wirken als starke (zum Beispiel Schmerzen), wird eine hohe Suggestibilität beobachtet. Je tiefer also der Trancezustand ist, desto höher ist die Fähigkeit der Person zu suggerieren.
Übrigens, bei der Hypnosebehandlung hängt die heilende Wirkung nicht von der Tiefe der Trance ab. Hier geht es vor allem darum, den Patienten von seiner Gesundheit zu überzeugen.
WIE SOLLTE MAN EINE PERSON ISOLIEREN, DIE …
Damit eine Person nach dem von Ihnen benötigten Programm handeln kann, müssen Sie zuerst Kontakt mit ihr aufnehmen - schließen Sie sich ihr an. Dazu müssen Sie mit Ihrem Gegenüber kommunizieren, ohne Ihre Hände zu verschränken oder zu quetschen, unmerklich versuchen, seine Sprechweise, Gesten und Atmung zu kopieren, aber damit er es nicht bemerkt. Schließlich lieben wir alle Menschen, die so sind wie wir – unbewusst, wenn ich das so sagen darf, wird Ihr Partner Ihnen sehr sympathisch sein. Und wenn dies passiert ist, bedeutet dies, dass er bereit ist, Vorschläge zu machen.
Der nächste Schritt besteht darin, die Situation auf sich zu ziehen. Achte bei dieser oder jener Geste darauf, ob der Partner sie nach dir wiederholen wird. Wenn ja, wurde die Verbindung hergestellt. Wenn nicht, verlieren Sie die Initiative. Die Erfahrung zeigt, dass es sinnlos ist, es weiter zu versuchen, wenn die Verbindung nicht innerhalb der ersten fünf Minuten der Kommunikation zustande kam.
Als nächstes folgt eine Einführung in eine Trance. Trance verursacht jede unerwartete (möglicherweise schockierende) Aktion, sich rhythmisch wiederholende Bewegungen oder Geräusche: Trommeln, Kopfschütteln, Schmatzen, Händereiben, konzentrische Bewegungen auf der Tisch- oder Knieoberfläche. Es ist am besten, wenn diese Bewegungen durch das periphere Sehen wahrgenommen werden.
Wenn Sie also das Zentrum eines Psychotherapeuten betreten und sehen, dass an den Seiten seines Tisches glänzende "Perpetuum Motion Machines" mit einem gleichmäßigen Geräusch schwanken, sollten Sie wissen, dass der Inhaber des Büros versucht, die Patienten in den Schlaf zu wiegen. Den gleichen Effekt erzielen Springbrunnen, Wasser- und Lichtmühlen-Laternen. Rhythmisch repetitives monotones Sprechen kann auch eine Trance verursachen.
ZUSTIMMUNGSZEICHEN
Jeder Mensch hat einen inneren Zensor, der äußeren Einflüssen widersteht. Wenn Sie beispielsweise jemandem mündlich zustimmen, bedeutet dies keineswegs, dass Sie den Argumenten des Gesprächspartners wirklich zustimmen - in diesem Moment können Sie selbst denken, was Sie wollen. So kann dieser interne Zensor sicher eingeschläfert werden. Es wird angenommen, dass, wenn die Anzahl Ihrer Vereinbarungen mit Ihrem Partner kleiner oder gleich vier ist, Sie Ihre Meinung behalten, aber dann werden Sie müde und die fünfte Information wird von Ihrem Gehirn als Ihre eigene akzeptiert.
Beispielsweise:
"Heute ist gutes Wetter?" - "Jawohl".
"Wir gehen in den Laden?" - "Jawohl".
"Gehen wir auf einer ebenen Straße?" - "Jawohl".
"Gehen wir zum Supermarkt?" - "Jawohl".
"Sie schätzen mich sehr, sehr und werden das Gehalt erhöhen."
Die Antwort auf den letzten Satz wäre … ja, jedenfalls.
Diese Methode heißt 4+: ihre vier Zustimmungen - eine ist Ihre Einstellung. Außerdem sind die Formeln 3 + 2 zulässig, d. Der nächste Schritt in diesem Schema ist 2 + 3, dann 1 + 4, und wenn Sie es geschafft haben, den gesamten Prozess - von 4 + 1 bis 1 + 4 - durchzuführen, können Sie sagen, was Sie wollen - die Person gehört Ihnen.
Wenn Ihnen die gesprochene Suggestion zu schwierig erscheint, versuchen Sie, dem Gesprächspartner in die Augen zu sehen und stellen Sie sich vor, dass die Person den Zustand erlebt, den Sie brauchen. Wenn Sie möchten, dass er Angst vor Ihnen hat, versuchen Sie, selbst Angst zu haben; wollen, dass er essen will, machen Sie sich hungrig.
ZOMBIES DES XXI. JAHRHUNDERTS
Ist es möglich, sich gegen Suggestion zu wehren, wenn Ihr Gegner Profi ist und Sie nicht? Kaum. Aber es ist auch unmöglich, einen Menschen mit etwas zu begeistern, das seinen persönlichen Einstellungen widerspricht.
Es ist zu beachten, dass sich eine Person in einem Trancezustand, insbesondere mit einer instabilen Psyche, unvorhersehbar verhalten kann: Sie können alles von ihm erwarten - vom Sturz in einen Kindheitszustand bis hin zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen.
Stabile Menschen, die sich nicht mit intellektueller Arbeit beschäftigen, geben leichter Suggestionen nach. Hysterische Persönlichkeiten und Kreative - Dichter, Künstler und Künstler - werden leicht suggeriert, aber bei ihnen scheitert das vom Hypnotiseur konzipierte Programm fast immer. Es ist also besser, ruhige Menschen zu hypnotisieren, nicht zu schlau und ziemlich leichtgläubig.
Das gegenwärtige 21. Jahrhundert hat jedoch die Grenzen sowohl des "animalischen Magnetismus" als auch der Hypnose weit überschritten. Die Welt hat so viele neue Zombie-Technologien angesammelt, dass ein berühmter französischer Psychoanalytiker vor 10 Jahren sagte: "Hypnose ist tot!" - die Meinung vieler seiner Kollegen widerspiegelt.
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