Kugelphänomen

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Anonim
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In welchen Fällen können Geister, UFOs, Außerirdische, Trommeln und andere böse Geister auf Fotos erscheinen? Der Physiker Klaus Heinemann kennt die Antwort – dies geschieht mit einem Phänomen, das in der englischsprachigen Fachliteratur als Orbs bezeichnet wird. Vorsicht schadet jedoch nicht, wenn es darum geht, am Rande von Wissenschaft und Mystik zu balancieren.

Unter dem Begriff Orb - d.h. Ein Ball bezieht sich auf die Anwesenheit von unerwartet auftauchenden, typischerweise abgerundeten Objekten in Fotografien, die manchmal eine Flugbahn hinterlassen, die auf eine Bewegung hinweist. Technisch lässt sich dieses Auftreten von "Kugeln", insbesondere bei modernen Ultrakompaktkameras, nicht nur durch die Abbildungsfehler optischer Systeme erklären, sondern auch durch ein unscharfes Bild bei der Aufnahme, insbesondere bei Verwendung eines Blitzes.

Viele Hobbyfotografen kennen diese hellen, grauweißen, ovalen Flecken, die auf Fotos unvorhersehbar erscheinen. Aber nicht jeder versteht, woher sie kommen. Für einige, die in okkulte Geheimnisse eingeweiht sind und Anhänger des Paranormalen, ist es klar, dass diese unerklärlichen Kugeln die Personifizierung von allem Überirdischen sind. Ingmar Veeck ist einer der wenigen, der sich seit langem intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Auf seiner persönlichen Website veröffentlicht der deutsche Forscher alles, was mit Kugeln zu tun hat: Was sie sind, woher sie kommen, sowie zahlreiche Illustrationen, die ihr Aussehen anschaulich veranschaulichen.

Solche Flecken sind ihm zum ersten Mal vor mehr als drei Jahren aufgefallen, als er seine Urlaubsfotos entwickelte.

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, da sich nicht nur in Deutschland, sondern auch nirgendwo auf der Welt niemand ernsthaft mit diesem Phänomen beschäftigt. Außer in den USA. Der Physiker Klaus Heinemann und der Theologe Míceál Ledwith haben The Orb Project veröffentlicht, das „die Suche nach energetischen Phänomenen in der digitalen Fotografie“erforscht.

„Meine Frau und ich beschäftigen uns seit 4 Jahren mit dem Orbs-Problem“, sagt der gebürtige Deutsche Heinemann auf Focus-online. - Ich habe mehr als tausend Bilder analysiert, die das Phänomen der Kugeln zeigen. Mit dem Aufkommen von Digitalkameras ist ihre Zahl unglaublich gewachsen. Heinemann versucht zu erklären, warum dieses Phänomen auftritt.

„Viele von ihnen, und das ist eine Tatsache, sind einfach das Ergebnis von Lichtreflexionen“, sagt er. Der Orbs-Effekt tritt auf, wenn selbst kleinste Staubpartikel in das Sichtfeld der Linse geraten. Diese Staubpartikel sollten sich natürlich nur wenige Zentimeter vor der Linse befinden. Dennoch bleiben mehrere Fälle des Vorkommens von Orbs für den Forscher durch bekannte physikalische Gesetze unerklärt.

„Wenn zum Beispiel das Objekt oder das Gesicht auf dem Foto teilweise von der Kugel verdeckt wird, kann dies keine Reflexion eines Staubpartikels sein“, sagt Heinemann. „Es wäre einfach zu weit weg, als dass sich ein Lichtstrahl darum biegen könnte. Der Forscher hat eigene Kriterien entwickelt, um die wahren Orbs zu bestimmen: „Vielleicht können wir sagen, dass es außergewöhnliche Phänomene gibt, die mit den bekannten physikalischen Gesetzen nicht erklärt werden können. Meine Hypothese ist, dass dies Botschaften von Wesen sind, die in dieser Realität nicht existieren."

„Es gibt so viele verschiedene Theorien darüber, was das Orbs-Phänomen ist“, schreibt der 32-jährige Ingmar Feek und beantwortet die Fragen der Leser seiner Webseite. Sie können aus intensiv erlebten Emotionen entstehen, die besonders oft in Fotografien einer großen Menschenmenge festgehalten werden. Sie können auch Geister sein, die ihre physische Form zeigen wollen. Oder Menschen, die in diesem Moment eine Reise auf die Astralebene unternehmen, wie Feek selbst einmal erlebt hat. Er ist sich jedenfalls sicher, dass es sich um Teilchen mit sehr hoher Energie handelt. Wir haben jedoch noch keine echten wissenschaftlichen Beweise dafür.

Auf der Suche nach objektiven Beweisen machten die Physikerin Katherine Creath und der Psychologe Gary E. Schwartz von der University of Arizona im Jahr 2005 mit drei verschiedenen Kameras fast 1.000 Bilder von verschiedenen Menschen an verschiedenen Orten. Sie luden auch psychische Heiler ein, von denen angenommen wird, dass sie oft die Wirkung von Kugeln mitbringen. In etwa 200 Fotografien fanden die Forscher die sogenannten AOI – „anomale orbic images“– anomale Kugelbilder.

Besonders häufig wurde der AOI-Effekt bei Bildern beobachtet, die mit billigen "Seifenkisten" aufgenommen und nicht mit teuren Kameras aufgenommen wurden. Wie die Forscher bewiesen, sind alle Flecken in Gemälden Spiegelungen.

Trotzdem konnten selbst diese ernsthaften Wissenschaftler und nüchternen Forscher das Auftreten des Orb-Phänomens im Dokumentarfilm des britischen Konzerns "BBC" nicht ganz erklären. Der Film wurde mit einer teuren Infrarotkamera gefilmt, ohne den Einsatz von Kunstlicht und Fotoblitz. Trotzdem zeigt sich der Orb-Effekt deutlich auf dem Tisch, auf dem er sich zunächst langsam bewegte und dann vollständig verschwand. Experten glaubten, dass dieser "Fleck" durch die Reflexion von Staub entstanden ist, aber noch keine "natürliche" Erklärung für die Ursache dieses Phänomens gefunden wurde.